Geschäftsklima zum Ende des Jahres 2023 optimistischer

HDH-Konjunkturindikator* für die Holzindustrie

Die Stimmung in der deutschen Holzindustrie verbesserte sich im Dezember 2023 im Vergleich zum Vormonat leicht. Die Unternehmen zeigten sich zwar weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage als noch im Vormonat, blickten jedoch optimistischer auf das erste Halbjahr 2024.

Monatliche Aussagen der befragten Unternehmen der deutschen Holzindustrie zur jeweils aktuellen Geschäftslage (orange) und zu der für die nächsten sechs Monate erwarteten Geschäftslage – Angaben für Januar 2020 bis Dezember 2023. Quelle: HDH / Ifo-Institut

Die Einschätzung zur aktuellen Lage sank (vgl. Abbildung) geringfügig auf –28,9 Punkte (Vormonat: –27,9 Punkte). Der Ausblick auf die kommenden sechs Monate hellte sich dagegen deutlich auf, der aktuelle Wert liegt bei –25 Punkten (Vormonat: –33,8 Punkte). In der Summe legte der HDH-Konjunkturindikator im Dezember 2023 leicht auf –27 Punkte (Vormonat: –30,9 Punkte) zu.

Im Vergleich zum gesamten verarbeitenden Gewerbe schnitt das Geschäftsklima in der Holzindustrie weiterhin schwächer ab. Der vom Ifo-Institut errechnete Wert für das verarbeitende Gewerbe sank im Dezember auf –17,2 Punkte (Vormonat: –13,8 Punkte) und bewegte sich damit weiterhin über dem entsprechenden Wert für die Holzindustrie (–27 Punkte).

Die Stimmung in den Segmenten der Holzindustrie blieb im Berichtsmonat uneinheitlich. Die Geschäftserwartungen in der Möbelindustrie (–9,9 Punkte) und in der Holzwerkstoffindustrie (–9,4 Punkte) fielen deutlich optimistischer aus als noch vor einem Monat. Gleichzeitig deuteten die Erwartungen in den baunahen Segmenten negative Entwicklungen in den kommenden Monaten an. Insbesondere der Holzfertigbau (–56,7 Punkte) und die Sägeindustrie (–45,6 Punkte) blicken aktuell sorgenvoll in die Zukunft: Diese Segmente erwarten eine deutliche Verschlechterung der Geschäftslage im kommenden halben Jahr.

Dies ist aus Sicht des HDH vor allem auf die rückläufige Baunachfrage infolge der gestiegenen Baukosten, der schlechteren Finanzierungskonditionen und der unklaren Förderbedingungen zurückzuführen. Positiv: Die Konsumstimmung hellte sich wieder auf, dies machte sich auch bei der Stabilisierung der Möbelnachfrage bemerkbar.

* Der monatliche Konjunkturindikator stützt sich auf Ergebnisse der vom Münchner Ifo-Institut durchgeführten monatlichen Unternehmensbefragung, soweit sie die Branchen der Holzindustrie betreffen. Die einzelnen Indikatoren bewegen sich zwischen +100 (alle Meldungen positiv) und –100 Punkten (alle Meldungen negativ).

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