Kritik: Wirtschaftsministerium setzt einseitig auf Wasserstoff
Das Bundeswirtschaftsministerium setze sich mit dem Entwurf zur Systementwicklungsstrategie erneut über den ausdrücklichen Wunsch der Regierungsfraktionen hinweg, so erklärte heute Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie. In wenigen Tagen endet die Konsultationsfrist zu den vorläufigen Ankerpunkten der Systementwicklungsstrategie. Diese sollen ein sektorübergreifendes Leitbild für die Transformation des Energiesystems der Zukunft darstellen. Biogene Energieträger als Alternative zu Wasserstoff würden im Entwurf des Ministeriums jedoch ignoriert. Dabei hätten die Regierungsfraktionen der Ampel-Koalition erst unlängst im Entschließungsantrag zum Solarpaket 1 der Flexibilität der Energiegewinnung aus Biomasse eine hohe Bedeutung eingeräumt. So heißt es dort, dass neben Wasserstoff-Kraftwerken Biomasseanlagen einen entscheidenden Beitrag leisten können. Die Parteien hätten die Bundesregierung aufgefordert, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für flexible Biomethan- und Biomasse-Kraftwerke zu verbessern. „Darüber hinaus ignorieren die Ankerpunkte die immensen Potenziale sowie die vielen technischen und wirtschaftlichen Vorteile des Einsatzes von Methan gegenüber dem Einsatz von Wasserstoff, indem der Fokus bei der Gas-Infrastruktur einseitig auf Wasserstoff gelegt wird“, kritisiert Rostek.Aktuelles
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Gestern stimmte die Mehrheit der EU-Mitgliedsländer gegen die Forderung des EU-Parlaments, die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) inhaltlich zu ändern
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