WWF: „BWI liefert erschreckende Erkenntnisse“

Die Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur (BWI4) liefern nach Ansicht des Naturschutzverbands WWF erschreckende Erkenntnisse. Er bezieht sich dabei darauf, dass der deutsche Wald in den Jahren 2017 bis 2022 weniger Kohlendioxid eingelagert hat, als er durch Holzernte und natürlich abgestorbene Bäume rechnerisch abgegeben hat. Dr. Susanne Winter vom WWF erklärt dazu: „Die Bundesregierung hat den Wald als Klimaschützer fest eingeplant. Doch wir überfrachten ihn mit Aufgaben und plündern ihn aus.“ Nach Ansicht der Naturschutzorganisation entfernt sich die deutsche Forstwirtschaft von ihrem Nachhaltigkeitsversprechen. Die Organisation fordert, den jährlichen Holzeinschlag in den nächsten Jahren um rund ein Drittel zu verringern. Und alte Laubwälder dürfen ihrer Ansicht nach gar nicht mehr oder nur sehr wenig und schonend genutzt werden. Außerdem fordert der WWF die Förderung von Holzverbrennung in Kraftwerken abzuschaffen und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Holz durchzusetzen. Weiter wird die Forderung nach einem „starken“ Bundeswaldgesetz angehängt.

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