Baugewerbe befürchtet Kurzarbeit wegen Auftragsmangel
Anläßlich des heutigen „Wohnungsbautags“ warnt Felix Pakleppa, ZDB-Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, vor Kurzarbeit am Bau: „Auf die seit Jahren anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum haben wir permanent mit Kapazitätsanpassungen reagiert: Seit 2010 stellten die baugewerblichen Betriebe mehr als 200.000 Beschäftigte zusätzlich ein. Das ist ein Zuwachs um fast 30%. Und wir investieren stärker als jede andere Branche in Maschinen und Geräte. Jetzt stehen wir an einem Kipppunkt beim Wohnungsbau: Es kommen seit Monaten deutlich weniger Aufträge rein. Schon im letzten Jahr sind die Auftragseingänge im Wohnungsbau insgesamt real um 16,5%zurückgegangen. Im Januar 2023 waren es nun fast minus 30%. Die Auftragsbestände gehen jetzt zügig in die Abarbeitung, aber die Anschlussaufträge für die Betriebe fehlen. Wir bekommen erste Rückmeldungen aus den Unternehmen, dass sie Kurzarbeit anmelden müssen.“ Die an die Förderung klimafreundlicher Neubau gebundene, um die Lebenszyklusanalyse erweiterte Nachweisführung zur Einhaltung des EH-40-Standards scheitere in der Praxis und es mangele an ausreichenden Kapazitäten zur Nachweisführung, kritisiert Pakleppa. „Wir brauchen hier schnellstens klare und einfache Bedingungen. Und wir brauchen eine dauerhaft auskömmliche Förderung, vom Einfamilienhausbau bis zum sozialen Wohnungsbau. Und zwar: über eine Legislaturperiode hinaus.“
Aktuelles
-
Schweres Fahrwasser für die Möbelindustrie
Gleich drei renommierte Unternehmen der Möbelbranche haben diese Woche auf ihre aktuelle Lage aufmerksam machen müssen: Am 20. November hat die Loddenkemper Raumsysteme GmbH & Co. KG aus Oelde, Tochter der Wiemann-Gruppe, Insolvenz anmelden müssen.
-
Ziegler-Insolvenz betrifft jetzt drei, bald fünf Firmen
Nach der vorläufigen Insolvenz der Ziegler Holding am Mittwoch ist gestern die vorläufige Insolvenz der Ziegler-Tochter Naturheld GmbH und heute die vorläufige Insolvenz der Ziegler Holzindustrie GmbH und Co. KG bekanntgegeben worden.
-
„Deutscher Holzkongress“: Zukunftsträger in schwierigen Zeiten
Mehr als 300 Teilnehmer besuchten den vom Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) ausgerichteten „Deutschen Holzkongress“ (20. bis 21. November) in Düsseldorf.
-
Nadelschnittholz im Oktober deutlich teurer
Im Oktober tendierten die vom Statistischen Bundesamt berichteten Erzeugerpreisindizes für Holzprodukte im Vergleich zu den September-Notierungen mehrheitlich anziehend
Das Holz-Zentralblatt
Jede Ausgabe des Holz-Zentralblatts erscheint wöchentlich auch als e-Book! Der DRW-Verlag bietet diese Onlineversion auch im Abo an.
Leseproben
testen Sie uns im kostenlosen und unverbindlichen Probeabo
Einkaufsführer
Der „Einkaufsführer“ ist ein Verzeichnis von Firmen, die Maschinen und Anlagen für die Holz- und Forstwirtschaft, die Möbelindustrie, die Holzwerkstoffindustrie sowie das Holz verarbeitende Handwerk herstellen, ..