Umweltverbände gegen Holzenergie im GEG
Ein Bündnis mehrerer Umweltorganisationen fordert die Ampelparteien auf, Holz und Holzpellets innerhalb des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nicht als nachhaltig einzustufen und zu fördern. Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, Nabu, Robin Wood und WWF sehen Signale, „eine Verbrennungstechnologie – auf Basis von Kohle und Gas – durch eine andere ersetzen zu wollen, die ebenfalls klimaschädlich ist.“ Die wissenschaftliche Datenlage „zeige eindeutig, dass Holz nicht in Öfen landen darf, damit die Klimaziele erreicht und die Artenvielfalt geschützt werden“. Die Nutzung von Holz steige in allen Bereichen stetig an, was die Entwaldung und Degradierung weiter beschleunige. Deutschland importiere schon jetzt „enorme Mengen an Holz“. Bei steigendem Pelletbedarf würden auch die Sägewerksreste zu deren Produktion nicht mehr ausreichen und die Pellets würden dann verstärkt importiert werden. Der Anteil an der EU-Holzernte, welcher in die Verbrennung gehe, sei von 40% in 2005 bereits auf 55% in 2017 gestiegen. Daneben setze das Verbrennen von Holz gesundheitsschädliche Stoffe frei – vor allem Feinstaub, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Stickoxide (NOx). Holz sei ein wertvoller Rohstoff, der nur sehr begrenzt zur Verfügung stehe. Er dürfe daher nur in Ausnahmefällen für Heizzwecke herangezogen werden, wenn keine Alternativen zur Verfügung stünden. Das Umweltbundesamt befürchte „nennenswerte Umweltschäden“, wenn das GEG den Ausbau von Holzheizungen nicht ausreichend eindämme.
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Der Verband „Die Paperindustrie“ lehnt den Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der EUDR ab. Wenige Monate vor dem In-Kraft-Treten verursache der Vorschlag nur unpraktikable Herausforderungen und Rechtsunsicherheiten
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Laut dem Europäischen Parkettverband (FEP) hat die europäische Parkettbranche die Talsohle bereits 2024 erreicht, da sich die Gesamtsituation im ersten Halbjahr 2025 verbesserte. Insgesamt aber stagniere der Parkettmarkt
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EUDR: Agrarminister fordern Null-Risiko-Kategorie
Die unionsgeführten Agrarministerien haben gestern in einem gemeinsamen Protestschreiben die EU-Kommission zur grundsätzlichen Überarbeitung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) aufgefordert
 
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