Die Greyfield Group, ein Projektentwickler und Bestandshalter in Essen, der sich ausschließlich auf das Bauen im Bestand fokussiert, hat zur Wiederverwendung und seriellen Herstellung von gebrauchten Gipskartonplatten die Re:unit GmbH gegründet. Ziel ist es, ein Serienprodukt anzubieten. Das firmeneigene Verfahren umfasst das sogenannte Ernten der verbauten Gipskartonplatte (GKP) aus der Wand, ihre Aufarbeitung sowie den Einbau und ist zum Patent angemeldet. Die Prüfung erfolgt durch die Materialprüfanstalt Braunschweig. Die Platten werden in Einheitsgrößen angeboten. Jede Platte passt auf das konventionelle Ständerwerk, ist auf Schadstoffe geprüft und erhält sowohl ein Datenblatt, das über den gesamten CO2-Fußabdruck nach DIN 15978 Auskunft gibt, als auch eine firmeneigene Registrierung mit individuellen Angaben u.a. zu Ernte-, Aufbereitungs- und Lagerprozessen für eine Rückverfolgbarkeit. Der Plattenpreis gleicht dem einer Primärplatte. „Der entscheidende Vorteil: Während eine Primärplatte rund 1,85 kg CO2/m² aufweist, liegt unsere Re:unit-Platte bei 0,01 kg CO2/m²“, sagt Geschäftsführerin Sarah Schuhmann.
Quelle: Holz-Zentralblatt