Die deutschen Küchenmöbelhersteller zeigen sich für das laufende Jahr verhalten optimistisch, wie am 29. März auf der Vorstandssitzung des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) am Stammsitz der Pronorm Einbauküchen GmbH in Vlotho deutlich wurde. Nach dem Umsatzplus von knapp 10% auf rund 6,2 Mrd. Euro im vergangenen Jahr gelang der Branche auch im Januar dieses Jahres ein Zuwachs (+3,3%). Dieser resultierte nahezu komplett aus dem Auslandsgeschäft, während sich der Heimatmarkt eher verhalten entwickelte. Das wirtschaftliche Umfeld stelle sich derzeit insbesondere im Inland herausfordernd dar, sagte VdDK-Vorstandsvorsitzender Stefan Waldenmaier. In seinem Gastvortrag machte Klaus Wohlrabe, Leiter Umfragen beim Ifo-Institut, auf mögliche Folgen des stockenden Wohnungsbaus für die Küchenmöbelindustrie aufmerksam. Die Politik werde ihr Ziel von jährlich 400.000 Fertigstellungen in diesem Jahr verfehlen, stellte er fest. Mit Blick auf das Budget der Verbraucher sehe sich die Küche zudem einer neuen Konkurrenz durch die Themen Heizungsaustausch bzw. energetische Sanierung gegenüber.