Waldbrand-Kommission legt Abschlussbericht vor
Die unabhängige Expertenkommission „Waldbrände Sommer 2022“ hat gestern in der Sitzung des sächsischen Kabinetts ihren Abschlussbericht vorgestellt. Nach den großen Waldbränden in der Sächsischen Schweiz, der Gohrischheide und in Arzberg hatte die Sächsische Staatsregierung die Kommission unter Leitung von Prof. Hermann Schröder eingesetzt. Ziel war es, die Geschehnisse und Abläufe objektiv auszuwerten und daraus Maßnahmen zur besseren Prävention, Bekämpfung und Nachsorge von Waldbränden abzuleiten. Insgesamt weist der Abschlussbericht über 100 Handlungsvorschläge aus. Zur Reduzierung des Waldbrandrisikos empfiehlt die Kommission beispielsweise eine stärkere Fokussierung auf standortheimische Laubmischwälder. Damit Einsatzkräfte in ihrer Arbeit nicht behindert oder gefährdet werden, sollte die Totholzanreicherung angrenzend an Wohnbebauung und Rettungswege minimiert werden. Wo munitionsbelastete Flächen im Umfeld bewohnter Gebiete nicht geräumt werden können, schlägt die Kommission vor, angrenzend geeignete waldbauliche Maßnahmen zur effektiveren Brandbekämpfung vorzunehmen. Die Experten sprechen sich außerdem für den Einsatz moderner Technologien zur Waldbrandfrüherkennung und -beobachtung sowie geeigneter Systeme zur schnellen Wasserversorgung aus. Handlungsbedarf sieht die Kommission bei der bedarfsgerechten Ausbildung und Ausstattung der Einsatzkräfte, der Erarbeitung spezifischer Waldbrandschutzkonzepte sowie der Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation im Krisenfall.
https://lsnq.de/waldbraende2022
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Der US-Konzern Weyerhaeuser aus Seattle im Bundesstaat Washington hat im dritten Quartal eine Waldfläche von insgesamt 127.000 Acres (51.400 ha) gekauft – und eine Waldfläche von 220.00 Acres (89.000 ha) veräußert
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In den ersten drei Quartalen dieses Jahres erwirtschaftete der finnische Forst-, Holz-, Zellstoff- und Papierkonzern UPM einen Umsatz von 7,3 Mrd. Euro – 5% weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum
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Ab heute sind Bewerbungen für den „Deutschen Bauherrenpreis“ möglich. Er wird alle zwei Jahre ausgelobt und richtet sich an private und öffentliche Bauherren, wie Investoren und Kommunen, sowie an Architekten und Projektentwickler.
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Papierindustrie gegen Vorschlag zur EUDR-Änderung
Der Verband „Die Paperindustrie“ lehnt den Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der EUDR ab. Wenige Monate vor dem In-Kraft-Treten verursache der Vorschlag nur unpraktikable Herausforderungen und Rechtsunsicherheiten
 
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