Ausführliche Studie zur Artenvielfalt veröffentlicht
Anfang dieser Woche wurde das Buch „Faktencheck Artenvielfalt. Bestandsaufnahme und Perspektiven für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland“ veröffentlicht. Mehr als 150 Wissenschaftler von 75 Institutionen und Verbänden haben dazu Erkenntnisse aus über 6.000 Publikationen ausgewertet und in einer eigens dafür entwickelten Datenbank zusammengeführt. Insgesamt seien 60% der 93 untersuchten Lebensraumtypen in einem unzureichenden oder schlechten Zustand. Ein ausführliches Kapitel ist auch dem Wald gewidmet. Darin heißt es u.a.: „Die Ergebnisse zeigen für Wälder überwiegend neutrale Diversitätstrends bei allen Artengruppen, d. h. keine ausgeprägten Zu- oder Abnahmen. Allerdings können die vorherrschenden neutralen Trends noch nicht als vollständig gesichert gelten. Zum Beispiel werden viele Artengruppen im Wald nur unzureichend erfasst.“ Die Produktion von Holz und dessen Nutzung, die sich in unterschiedlichen Waldbaukonzepten und deren Umsetzung widerspiegelten, könne positive und negative Auswirkungen auf die Biodiversität haben. Positive Entwicklungen stelle man beispielsweise in Laubwäldern fest – doch diese seien akut vom Klimawandel bedroht. Alt-, Biotopbäume und Totholz seien essenzielle Treiber für die Artenvielfalt in Wäldern, deren Förderung und Erhaltung „somit die wichtigsten Maßnahmen sind, um zur Steigerung der Biodiversität beizutragen bzw. ihre Gefährdung zu vermindern.“Das Buch wird kostenlos zum Download angeboten unter:
https://www.oekom.de/buch/faktencheck-artenvielfalt-9783987260957
Aktuelles
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EUDR: HDH fordert Machtwort von Kanzler Merz
Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) zeigt sich verägert darüber, dass Deutschland in Brüssel in Bezug auf die Streitfrage der Umsetzung der Entwaldungsverordnung EUDR nach wie vor keine konstruktive Position bezieht.
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Serielles Bauen: Politik muss bestehende Hemmnisse abbauen
Nachdem im September die Förderung für serielle Sanierung im Haushaltsentwurf gestrichen wurde, trafen sich nun Vertreter der Deutschen Holzwirtschaft zu einem Spitzengespräch mit Bundesbauministerin Verena Hubertz.
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GD Holz kritisiert Ausgestaltung und Umsetzung der Russland-Sanktionen
Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) zeigt Unverständnis über die weiterhin stattfindenden Importe von Stahl aus Russland nach Deutschland und fordert ihren sofortigen Stopp
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Mehrheit der EU-Umweltminister für weitere Verschiebung der EUDR
Der Rat der EU-Umweltminister hat sich heute mit dem Vorschlag der Europäischen Kommission vom 21. Oktober zur Änderung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) beschäftigt. Zu einem formalen Beschluss kam es nicht.
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