​DeSH kritisiert Priorisierung des CO2-Waldspeichers

In der Diskussion zu einem Referentenentwurf zur Novellierung des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der unlängst bekannt wurde, erklärt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH), man sehe den Aufbau zukunftsfähiger Wälder und die nachhaltige Holzverwendung nicht entsprechend berücksichtigt. DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus kritisiert: „Dass im Gesetzentwurf der Wald als Kohlenstoffspeicher priorisiert und den Behörden dafür weitreichende Ermächtigungen zur Beschränkung des Holzeinschlags für den Klimaschutz eingeräumt werden sollen, verkennt, dass nur durch die Verbindung von Waldbewirtschaftung und Holzverwendung der größte Effekt für den Klimaschutz erreicht werden kann. Den Aufbau älterer und damit störungsanfälliger Wälder zu forcieren und gleichzeitig den Wald mit immer höheren CO2-Minderungszielen zu belegen, erscheint zwar als kurzfristige Möglichkeit, um die Klimaschutzziele im Wald auf dem Papier zu erreichen. Allerdings blenden diese Vorgaben die natürlichen Störungen, wie Trockenheit und Schadinsekten in den Wäldern aus und sind damit eine Milchmädchenrechnung. Hier gilt es dringend umzusteuern, sonst erweisen wir nicht nur den Wäldern, sondern auch uns als Gesellschaft für die Zukunft einen Bärendienst“.

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