EU-Forschungsprojekt zur Rückverfolgbarkeit von Schnittholz gestartet

Letzte Woche fand in Solsona (Spanien) die Auftaktveranstaltung für ein von der EU gefördertes Forschungsprojekt statt, dessen Ziel die Schaffung einer digitalen Plattform für die „gesamte forstliche Wertschöpfungskette der EU“ ist, mittels derer Kunden die Herkunft von Holzprodukten – vom Baum über den Stamm bis zum Schnittholz – nachverfolgen können. Unter dem Projektnamen „Sintetic“ (für Single Item Identification for Forest Production, Protection and Management) und mit einem Budget von knapp 9 Mio. Euro koordiniert das Forstwissenschafts- und Technologiezentrum Kataloniens (CTFC) das Projekt mit einer vierjährigen Laufzeit, an dem 21 Partner aus der gesamten Europäischen Union beteiligt sind – darunter der Europäische Sägewerksverband EOS, der Messtechnikhersteller Microtec und das französische Holzindustrieunternehmen Piveteau Bois, bei dem erstmalig das Microtec-System für die Rückverfolgbarkeit von Schnittholz bis zum Stamm umgesetzt wurde. Im Mittelpunkt der Arbeit wird die Integration von fünf Tracking-Technologien stehen: die Radiofrequenz-Identifikation, mit der sowohl stehende Bäume als auch Rundholz markiert werden können, ein mechanisch direkt in das Holz eingeprägter Code, ein CT-Scanner für Rundholz im Sägewerk, optische Scanner und ein Barcode bzw. QR-Code, der die Identifizierung im Einzelhandelsprozess ermöglicht. Ertrags- und Produktionsmessungen sollen mit jedem früheren Punkt in der Wertschöpfungskette in Beziehung gesetzt werden können und auch historische Klimadaten, forstwirtschaftliche Behandlungen und Waldbestandsbeschreibungen sollen einbezogen werden.

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