Nadelschnittholz: USA beziehen 14% mehr aus der EU
1,3 Mio. m³ aus Deutschland – bis Juni +21%
Die USA importierten im ersten Halbjahr dieses Jahres 17,2 Mio. m³ Nadelschnittholz, das sind 6% bzw. knapp 1,2 Mio. m³ weniger als in den ersten sechs Monaten 2022. Die Lieferungen aus den EU-Ländern werden für diesen Zeitraum mit 2,5 Mio. m³ (+14% bzw. +320.000 m³) und die aus Deutschland mit 1,3 Mio. m³ (+21% bzw. +231.000 m³) angegeben. Das geht aus der aktuellen US-Außenhandelsstatistik hervor.
Kanada ist trotz einer 9% geringeren Liefermenge als im ersten Halbjahr 2022 (14,1 Mio. m³ bzw. ein Anteil von knapp 82% an den Importen der USA) weiterhin mit Abstand bedeutendster Importpartner der USA beim Nadelschnittholz.
Deutschland ist seit 2017 die Nr. 2 der amerikanischen Importstatistik und erreichte 2022 einen Marktanteil bei den amerikanischen Nadelschnittholz-Importen von 6,2%, im ersten Halbjahr dieses Jahres ist er auf knapp 7,8% weiter gestiegen. Die deutschen Lieferungen waren 2022 18% größer als 2021.
Aus der Mehrzahl der bedeutenden Lieferländer importierten die USA im ersten Quartal mehr Nadelschnittholz als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die größten absoluten Steigerungen werden gemeldet für Deutschland (+231.000 m³), Schweden (+99.000 m³), Finnland (+34.000 m³), Belgien (+16.000 m³) sowie Lettland und Norwegen (jeweils +13.000 m³).
Rückläufig waren die Lieferungen vor allem aus Kanada (-1,3 Mio. m³), aber auch aus Österreich (-44.000 m³), Chile (-37.000 m³), Rumänien (-35.000 m³), Brasilien (-31.000 m³), China (-27.000 m³), Argentinien (-17.000 m³) und Neuseeland (-12.000 m³).
Im Vergleich des ersten Halbjahrs dieses Jahres mit dem ersten Halbjahr 2022 ergibt sich – auf der Basis des US-Dollars, 1 USD = 0,925 Euro – eine Preissenkung für die kanadischen Lieferungen von 51%. Die Lieferungen aus den EU-Ländern notieren pro Kubikmeter im Schnitt 41% geringer als im ersten Halbjahr 2022. Für die Lieferungen aus Deutschland meldet die amerikanische Außenhandelsstatistik einen Preisrückgang auf Dollar-Basis von 45 %.-Etwas kompensiert wurden diese Preissenkungen für die Euro-Länder durch den 1,0% höheren Wechselkurs des US-Dollars zum Euro.
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