„Orgatec“ schließt im Plus
Vier Tage lang stand das Messegelände in Köln ganz im Zeichen der Büromöbelbranche. Vom 22. bis zum 25. Oktober präsentierten sich zur „Orgatec“ 729 Aussteller aus 40 Ländern auf rund 140.000 m² und trafen dort auf rund 50.000 Fachbesucher, davon 56% aus dem Ausland. Diese Zahlen gab die Köln-Messe im Verlauf des letzten Messetags bekannt.
Zum Vergleich: Zu der noch von Corona gezeichneten letzten „Orgatec“ im Herbst 2022 wurden 41.000 Besucher und 686 Aussteller gezählt – 2018, noch vor den ganzen Pandemiewirren, waren es 63.166 Besucher und 749 Aussteller. Oliver Frese, Geschäftsführer der Köln-Messe, sprach von der inhaltlich stärksten „Orgatec“ aller Zeiten. Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Köln-Messe, ergänzte: „Das zeigt einmal mehr, dass Interior-Messen in Köln hervorragend funktionieren – gemeinsam lassen sich beeindruckende Ergebnisse erzielen.“ Böse hatte dabei sicher die für die Kölner schmerzliche Absage der Möbelmesse „IMM Cologne“ im Hinterkopf, die eigentlich im Januar 2025 hätte stattfinden sollen. Die „Orgatec“ gilt im Unterschied zur „IMM“ als globale Leitmesse. Weltweit gibt es derzeit kein anderes Format von dieser Strahlkraft. Gleichwohl hatten die Aussteller nach der letzten Messe 2022 Änderungen gefordert, um den Transformations- und Innovationscharakter zu verstärken. Laut Helmut Link, Vorsitzender des Industrieverbands Industrie und Arbeitswelt (IBA), ist die Veränderung gelungen: „Das neue Messekonzept ist voll aufgegangen! Die ,Orgatec‘ verwandelte sich mit dem ,Work Culture Festival‘ in ein echtes Branchenspektakel.“ Bei der Premiere dieses Festivals traten insgesamt 100 internationale Referenten aus den Bereichen Architektur, Design, New Work und Trendforschung auf und setzten dabei laut Link „wertvolle Impulse für die Transformation der Arbeitswelt“.
Eine weitere Neuheit war das Format „Hybrid Interior Design“. Während sich die übrige Messe im Wesentlichen auf die Zukunft des Arbeitsplatzes konzentrierte, verfolgte dieser Teil einen breiteren Ansatz und bot Unternehmen Platz, die in ihren Kollektionen Wohn-, Gastgewerbe- und Büroeinrichtungen kombinieren. Nicht zuletzt aufgrund dieses Formats gibt es auch Gedankenspiele, eine künftige „IMM“ an die „Orgatec“ anzudocken. Bis zur nächsten Büromöbelschau vom 27. bis zum 30. Oktober wird hier aber noch viel Wasser den Rhein herabfließen.
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