Zölle und EUDR – Unsicherheiten nehmen zu

Außenhandelstag des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel (GD Holz) am 3. April in Bremen

Beim Außenhandelstag des Gesamtverbands des Deutschen Holzhandels (GD Holz) am 3. April in Bremen waren aktuelle Entwicklungen im internationalen Handel Gesprächsstoff Nummer eins. Die angelaufenen Antidumping-Verfahren seitens der EU-Kommission sowie die Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) wurden in Fachabteilungssitzungen und in den darauffolgenden Round Tables von Holzhändlern und Behördenvertretern diskutiert.

An zehn runden Tischen diskutierte jeweils ein Fachmann mit interessierten Holzhändlern über ein zuvor festgelegtes Thema der Branche. Jeder Händler hatte die Möglichkeit, nacheinander an drei Diskussionen teilzunehmen. Foto: J. Krauhausen

Der Verband sieht die EU-Politik in einer schwierigen Lage: Einerseits sollen europäische Hersteller vor unfairem Wettbewerb durch gedumpte Einfuhren geschützt werden, anderseits beeinträchtigen Einfuhrzölle nicht nur das Geschäft der Importeure, sondern indirekt die nachgelagerte Wertschöpfungskette, bei Parkett die Bauwirtschaft und somit letztlich den Endverbraucher.

Thomas Goebel, der Geschäftsführer des GD Holz dazu: „Die Antidumping-Maßnahmen der EU im Holzsektor verdeutlichen zwar den scharfen internationalen Wettbewerb, dürfen aber nicht dazu führen, dass aufgrund von Preiswirkungen das Bauen in Deutschland noch teurer wird. Hinzu kommt, dass es bei Sperrholz gar nicht genügend Produktionskapazitäten im Binnenmarkt gibt, um den Bedarf zu erfüllen. Deutschland ist beim Sperrholz ein klarer Nettoimporteur. Also ist ein erhebliches, wirtschaftliches Augenmaß erforderlich, ob die geplanten Maßnahmen, insbesondere für Sperrholz, im Sinne des Binnenmarktes und des Verbrauchers sind.“

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