Gegner schießen sich auf Holzenergieprojekt in Chemnitz ein

Die Naturschutzorganisationen Robin Wood, Nabu, DUH und Biofuelwatch haben heute gemeinsam mit einer örtlichen Bürgerinitiative und regionalen Umweltgruppen ein neues Informationspapier gegen ein geplantes Holzheizkraftwerk in Chemnitz veröffentlicht. Der mehrheitlich kommunale Energieversorger Eins-Energie hat die Firma Host Group aus den Niederlanden im Rahmen eines Contracting-Vertrags damit beauftragt, grüne Fernwärme und grünen Strom für Chemnitz zu produzieren. Durch den Bau eines Biomasseheizkraftwerks im Chemnitzer Stadtteil Siegmar soll sich der Anteil regenerativer Energie an der Chemnitzer Fernwärme auf mehr als 10% erhöhen. Das Kraftwerk ist auf eine Feuerungswärmeleistung von 31 MW, Fernwärme mit einer Nennleistung von 16 bis 18 MW sowie bis zu 7 MW Strom ausgelegt. Geplant ist der Einsatz von bis zu 100.000t naturbelassenen Holzes (Waldresthölzer, Schreddermaterial aus der Landschaftspflege, Straßenholzschnitt). Die Organisationen erklären u.a., „dass die Wälder durch die verstärkte energetische Nutzung von Holz nicht noch weiter unter Druck gesetzt werden dürfen, zeigt auch die kürzlich veröffentlichte vierte Bundeswaldinventur … Neben den klimabedingten Waldschäden ist dies auch eine Folge der intensiven Bewirtschaftung der Wälder. Jedes neue Holzheizkraftwerk würde diese Situation verschärfen.“ Sie fordern, auf den Bau des Holzheizkraftwerks zu verzichten und „stärker auf wirklich erneuerbare Wärme zu setzen“.
 

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