Über 3 000 ha Wald verbrannt

Im Jahr 2022 zerstörten 2 397 Brände in Deutschland 3 058 ha Wald – dies zeigt die Waldbrandstatistik des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL).

Seit Erhebung der Waldbrandstatistik (1977) ging damit 2022 die zweitgrößte Waldfläche durch Brände verloren – größer war sie nur 1992 mit 4 908 ha. Die verbrannte Waldfläche war 2022 mehr als dreimal so groß wie der Jahres-Durchschnittswert mit 847 ha (seit 1991). Auch die Anzahl der Brände lag mit 2 397 deutlich über dem Mittel (1 160 Brände).  Aufgrund der langen Trockenperioden zog sich die Waldbrandsaison durch das ganze Jahr. Bereits im März gab es 141 Brände. Die extreme Hitze in den Sommermonaten spiegelt sich in der Statistik wider: Fast 70 % aller Brände wüteten zwischen Juni und August, wobei 90 % der Schadensfläche entstanden. Im Vergleich der Bundesländer liegt Brandenburg mit 1 426 ha (523 Brände) an der Spitze. Die zweitgrößte Fläche brannte in Sachsen mit 785 ha (217 Brände). In den übrigen Bundesländern waren es jeweils weniger als 150 ha. Rund 42 % der Waldfläche brannten aus ungeklärter Ursache, gefolgt von Vorsatz/Brandstiftung (36 %). Drei der vier Jahre mit den größten Waldbrandflächen in Deutschland (seit 1991) waren in den vergangenen fünf Jahren: 2018 (2 349 ha), 2019 (2 711 ha) und 2022 (3 058 ha).

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